Home
  Wir bauen!
  
Bauplatzsuche
  Erste Planung
  Unser Haus

  Februar 2006
  März 2006
  April 2006
  Mai 2006
  Juni 2006
  Juli 2006
  August 2006
  September 2006
  Oktober 2006
  
November 2006
  Dezember 2006

  So gehts weiter:
  2007
  2008

  Baupannen
 
Tipps
  Bausprüche

  Adressen
  Links
  DOG-SEITS  

  Kontakt und   Impressum

Erste Planung


Viel Zeit verbrachten wir mit Gesprächen mit Hausanbietern.

Und zwar parallel zu unserer Bauplatzsuche. Nach dem Besuch in der Musterhausausstellung Fellbach dachten wir über ein Fertighaus nach.
Die Frage ob Fertighaus oder Massivbau muss sich wahrscheinlich jeder selbst beantworten. Wir zumindest hätten uns durchaus für ein Fertighaus entschieden, wenn, ja wenn unser Hauskonzept als Fertighaus hätte umgesetzt werden können.

Unsere eigene Planung war mittlerweile dahin gediehen, dass wir für unsere Einliegerwohnung eine spezielle Lösung haben wollten. Es ist ja so: Wenn die Einliegerwohnung, die ja eventuell auch irgendwann fremdvermietet wird, im Obergeschoss liegt, man selbst aber im Erdgeschoss wohnt, läuft man stets Gefahr, dass der Bewohner von oben einem auf den Nerven herumtrampelt. Und das dann im eigenen Haus? Nein danke.
Also den Einlieger ins Erdgeschoss, oder noch besser ins Gartengeschoss, falls die Grundstücksbeschaffenheit das erlaubt? War für uns als Gartenfreaks keine Alternative. Sämtliche Planungsansätze sahen dann vor, dass die Einliegerwohnung den schönen Gartenanteil mit Terrasse hat und man selbst bestenfalls einen Balkon. An dieser Lösung scheiterte übrigens auch der Kauf einer Gebrauchtimmobilie.

Für uns kam daher nur eine Lösung in Frage: beide Wohnungen sollten nebeneinander angeordnet sein. Eine größere für uns, eine kleinere zum Vermieten. Eine Art Doppelhaus, aber eben nicht so, wie man es gewohnt ist.

Einige Fertighausanbieter haben so etwas sogar im Angebot, - bloß waren wir skeptisch wegen der Trennwände zwischen den Wohnungen. Selbst die eigenen Eltern möchte man ja nicht dauernd durch die Wand hören.
Tatsächlich konnte ein Fertighausanbieter unser Konzept in einen Plan umsetzen, der auf den ersten Blick nahe an dem dran war, was wir wollten. Sogar die Sache mit der Schallschutzwand schien lösbar.

Das nächste Problem, das sich während unserer Planung stellte, war die Sache mit dem Keller. Fertighausfirmen bieten durchaus auch Keller mit an,
- ansonsten ist das bauseits - doch die Kellergestaltung war stets problematisch.
Keller, so unser Eindruck, ist vor allem eines: teuer!
Und weil wir noch nicht wußten, wie die Bodenbeschaffenheit unseres Grundstücks ist, - immerhin ist einem Anwohner im Baugebiet hier beim Aushub die Grube vollgelaufen, - war unsere Kellerplanung schwer kalkulierbar.

Während dieser Planungsphase hatten wir unser Grundstück zwar im Auge, aber noch nicht gekauft. Wir wollten, bevor wir uns entgültig festlegten, ein Bodengutachten erstellen lassen. Denn was wäre, wenn es ein Grundwasserproblem gäbe? Das könnte den Keller noch viel teurer werden lassen. Mit Einverständnis des Grundstückeigentümers veranlaßten wir ein Bodengutachten. Das Ergebnis besagte, dass wir mit Grundwasser kein Problem haben würden, nebst einer Empfehlung für den Kellerbau.

Das half uns natürlich bei der Wahl eines Hausanbieters nicht weiter, - aber eines entschieden wir nach dem Gutachten: Wir kaufen das Grundstück 701/2 in Spielberg! Nun wurde es Zeit für ein Gespräch mit unserer Bank ...

In Sachen Hausanbieter waren wir mittlerweile an einem Punkt angekommen, der uns fast zweifeln lies, ob unser Konzept überhaupt funktionieren könnte ...

Keiner unserer bisherigen Fertighausanbieter konnte mit einem guten Gesamtkonzept aufwarten. Auch der nicht, der bislang einen brauchbaren Hausplan vorgeschlagen hatte. Dessen Kellerplanung besagte: Teilunterkellerung unter Hauptwohnung, der Rest für den Einlieger besteht aus einer Bodenplatte. Das war nicht das was wir wollten, und im nachhinein betrachtet wäre diese Lösung wahrscheinlich richtig teuer geworden ...

Denn eines hatten alle Anbieter durchweg ausser Acht gelassen: unseren Bebauungsplan und die Topografie des Grundstücks selbst. Das Grundstück hat ein Gefälle von gut zwei Metern, was aber niemand wirklich in die Planung mit einbezogen hat, auch nicht die Anbieter, die uns noch immer die Einliegerwohnung im Kellergeschoss schmackhaft machen wollten und auch nicht der, der uns die Doppelhauslösung anbot und dessen Vertrag wir beinahe unterschrieben hätten. Warum wir es uns anders überlegt hatten? Die Verhandlungen erhielten plötzlich eine unschöne Dynamik. Die Fertighausfirma warb mit verschiedenen Bonusgaben, wenn man bis zu einem bestimmten Termin unterschreibt. Es ging um eine Gratisküche und dazu noch einen nicht unerheblichen Preisnachlass.

Eigentlich lohnenswert, aber für uns völlig inakzeptabel. Wir hatten unsere Planung ja noch gar nicht abgeschlossen, der Keller war nicht kalkuliert, wir hatten uns noch nicht für ein Heizsystem entschlossen und so weiter. Kurz, wir kannten unseren Gesamtpreis noch gar nicht und hätten trotz allem einen Vertrag unterschreiben sollen, innerhalb einiger Tage, ohne das Angebot zu kennen und mit der Verpflichtung, eine Woche nach Unterzeichnung eine Anzahlung leisten zu müssen.
Unser Eigenkapital lag in unserer noch zu verkaufenden ETW, die Bank wiederum finanziert erst dann, wenn konkrete Pläne vorliegen. Kurz und gut: die Vorauszahlung wäre für uns ein echter Kraftakt gewesen. Außerdem hatten wir uns irgendwann einmal gesagt, wir würden prinzipiell keine Vorauszahlungen leisten.
Finanzieller Kraftakt, fehlende Kellerplanung und Zeitdruck durch den Fertighausvertriebler, - das führte bei uns zum kompletten Überdenken der Situation. Wir sagten uns, jetzt kaufen wir erst mal das Grundstück, und dann erst denken wir über eine Baufirma nach.

Unsere Finanzierung splitteten wir nach dieser Entscheidung auf. Erst finanzierten wir das Grundstück. Unsere Bank hatte bereits das Ok für den noch folgenden Hausbau signalisiert, aber die Baufinanzierung selbst wurde natürlich verschoben, bis wir unsere Baufirma gefunden hatten.

Die hatten wir dann im Dezember 2005. Mittlerweile war uns klar, dass es wohl eher kein Fertighaus geben würde. Ein Fertighaus ist eine prima Sache, wenn man keine über bestehende Raster hinausgehende Planung braucht. Klar, Fertighaushersteller werben mittlerweile mit individueller Planung, - aber die ist eben auch nicht umsonst, sondern kann richtig teuer werden.

Und damit waren wir beim Massivhaus angekommen, - aus der Überlegung heraus, dass sich unser individueller Grundriß besser umsetzen läßt, wenn Stein auf Stein gemauert wird, anstatt standardisierte Holzständerwände zu verbauen. Wir entwarfen ein Anforderungsprofil, skizzierten unseren Wunschgrundriss, packten Bebauungsplan und Gutachten dazu und schickten alles nochmals an fünf verschiedene Anbieter, ebenso Architekten.
Die Resonanz war höchst unterschiedlich und teils auch unerfreulich, aber das Rennen machte eine noch junge Firma, die bereits im Sulzbrunnen ein Nachbarhaus gebaut hatte, das uns alles in allem sehr gut gefiel.


 zurück
 weiter

Alles rund um Umbau, Ausbau und Bauen bei ImmobilienScout24